Bei bestem Spätsommerwetter hatten sich gut 700 Zuschauer*innen am Panzenberg eingefunden, um ihre Mannschaft in diesem Kellerduell zu unterstützen. Es galt die guten Leistungen aus den Auswärtsspielen in Lübeck und Norderstedt endlich auch Mal wieder zu Hause zu bestätigen. Doch bereits nach wenigen Minuten war klar, dass dies kein leichtes Unterfangen werden würde. Beide Mannschaften starteten im 5-3-2 System und egalisierten sich demzufolge weitestgehend. Da zudem beide Mannschaften auf hohe Bälle in die Spitze und Konter setzten, fand das Mittelfeld praktisch nicht statt..
Nach der Anfangsviertelstunde übernahm der Bremer SV, bei dem kurzfristig Justin Gröger ersetzt werden musste, zumindest optisch etwas die Initiative. Echte Torchancen gab es in dieser Phase des Spiels jedoch nicht. So hätten in Hälfte eins beide Torhüter, bei uns Routinier Tobias Duffner, ihre Handschuhe auch getrost in der Kabine lassen können. Die wenigen "Schüsse", die auf ihre Tore kamen, hätten sie auch problemlos ohne Handschuhe abwehren können. So ging es dann auch leistungsgerecht mit einem 0:0 in die Kabinen.
Halbzeit zwei startete gleich mit der ersten richtig gefährlichen Szene. Nikky Goguadze, seit Wochen in bestechender Form, konnte Gästekeeper Niemann umkurven. Sein Schuss wurde jedoch vor der Linie von einem Abwehrspieler abgewehrt.
Es sollte die einzige echte Torchance in diesem Spiel bleiben. Denn in der Folgezeit hatte unsere Mannschaft zwar mehr vom Spiel, schaffte es aber nicht, die Feldvorteile in Torchancen umzuwandeln. So entwickelte sich ein Spiel auf schwachem Regionalliga-Niveau, das geprägt war von vielen Fouls und Unterbrechungen.
Je länger das Spiel dauerte, desto mehr hatte man den Eindruck, dass beide Mannschaften mit dem Punkt gut leben könnten, getreu dem Motto: "wer weiß, wozu der Punkt am Ende noch gut sein wird...".
Teutonia konnte allemal gut mit dem 0:0 leben, wäre es doch der erste Auswärtspunkt in dieser Saison und wir hätten mit dem Unentschieden immerhin den Negativtrend der letzten Heimspiele mit zuletzt drei Niederlagen am Stück etwas gestoppt.
Gegen Ende des Spiels hatten beide Teams zwar noch ein paar Torchancen und dennoch hatte man den Eindruck, beide hätten an diesem Tag noch bis spät in den Abend spielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Mussten sie aber nicht, denn der Schiedsrichter hatte ein Einsehen und pfiff die Partie pünktlich ab.
Am Ende waren beide Trainer bei der Pressekonferenz irgendwie weder zufrieden, noch richtig unzufrieden mit den Leistungen ihrer Teams. Irgendwie passend, weder Fisch noch Fleisch.
Für unsere Mannschaft geht es nun am kommenden Wochenende nach Schleswig-Holstein zu Phönix Lübeck.
In Lübeck hatte man ja vor kurzem noch beim Lokalrivalen VfB mit 4:1 gewinnen können, vielleicht ein gutes Omen? Anstoß ist am Sonntag, dem 29.09. um 14:00. Unsere Fanszene hat wieder einen Fanbus organisiert, an lautstarker Unterstützung wird es also nicht fehlen.