Ultra Artists Contemporary

Montag, 28.07.2025

Die Ausstellung „Ultra Artists Contemporary“ im Fußballstadion am Panzenberg (Bremer SV, Walle) bringt Kunst und Fußball in einen spannenden, interdisziplinären Dialog. Der Bremer SV ist bekannt für seine Offenheit gegenüber experimentellen Formaten – und damit ein idealer Ort für eine künstlerische Auseinandersetzung.

Ein Ausstellungsprojekt im Fußballstadion am Panzenberg 2025, Bremer SV

19. August – 26. August 2025

Kuratorin: Patricia Lambertus

Eröffnung: 

Dienstag, 19. August 2025, 18 Uhr
Mit Performance von Kai Baitis „Auszeit in der Halbzeit“

Öffnungszeiten:

Mittwoch, 20. August – 17.00 Uhr - 20 Uhr (inkl. Fußballspiel, Eintrittskarte erforderlich)
Freitag, 22. August – 15:00–19:00 Uhr
Samstag, 23. August – 15:00–19:00 Uhr
Sonntag, 24. August – 10:00–13:00 Uhr

Weitere Besuche nach Vereinbarung möglich / Eintritt frei (außer zum Spiel am 20. August)

Veranstaltung: Inside Stories

Dienstag, 26. August 2025, 19 Uhr - Artist Talk mit Filmexperte Holger Jekel und Patricia Lambertus

Um 19:00 Uhr sprechen der Filmexperte Holger Jekel und die Künstlerin und Kuratorin Patricia Lambertus im Vereinsheim des Bremer SV über das Kunstprojekt „Sneak Appearance“.

Im Zentrum steht die Frage: Wie und warum tauchen beiläufige visuelle Fundstücke in Filmen auf – und wie werden sie plötzlich zu Kultobjekten?

Am Beispiel einer Whiskeymarke, die scheinbar nebenbei in verschiedenen Filmen auftaucht, geht es um Insiderwissen, Bildsprache und künstlerische Transformation: Was passiert, wenn solche versteckten Zeichen in der Kunst neu gelesen, verschoben oder weiterentwickelt werden?

 

Die Ausstellung „Ultra Artists Contemporary“ im Fußballstadion am Panzenberg (Bremer SV, Walle) bringt Kunst und Fußball in einen spannenden, interdisziplinären Dialog. Der Bremer SV ist bekannt für seine Offenheit gegenüber experimentellen Formaten – und damit ein idealer Ort für eine künstlerische Auseinandersetzung.

Der bewusst provokant gewählte Ausstellungstitel „Ultra Artists Contemporary“ spielt mit zwei Bedeutungsebenen: Er verweist einerseits auf die visuell aufgeladene Welt der Ultras in der Fußballszene, andererseits auf den Begriff „ultra-contemporary“ in der Kunstwelt – ein Ausdruck für künstlerische Positionen, die sich mit dem Jetzt beschäftigen, mit aktuellen Themen, ästhetischen Strategien und medialen Entwicklungen.

Am Panzenberg entsteht ein Raum, in dem sich Fußball und zeitgenössische Kunst auf ungewöhnliche Weise überschneiden, ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen. Das Stadion wird zum Resonanzraum.

Es wurden über 40 Künstler*innen eingeladen, eigens für diesen Ort neue Arbeiten zu entwickeln. Beteiligt sind u. a. Positionen aus der Städtepartnerschaft mit Durban (Südafrika) sowie aus Berlin, Leipzig, Dresden, Düsseldorf, Worpswede und Bremen.

Gezeigt werden Werke aus Malerei, Fotografie, digitalem Print, Skulptur, Video und Installation, die sich auf vielfältige Weise mit dem Raum Stadion, der Ikonografie des Fußballs und der emotionalen Dynamik von Wettkampf, Gemeinschaft und Verletzbarkeit auseinandersetzen.

Das Stadion wird dabei nicht nur als architektonischer Ort verstanden, sondern als sozialer Resonanzkörper: ein Raum, in dem Kunst und Fußballkultur überraschend, direkt und gemeinschaftlich aufeinandertreffen.

Kunst erscheint hier nicht nur als Kommentar, sondern auch als widerständige Geste – als etwas, das sich sperrt, verweigert, sich nicht einordnen lässt. Sie öffnet Zwischenräume, wo sonst Spielregeln gelten – und lädt dazu ein, neue Perspektiven zu entwerfen.

Mit Arbeiten von:

Kai Baitis, Heike Kati Barath, Claudia Bartholomäus, Norbert Bauer, Hauptsache Blau, Sascha Boldt, Jess Bothma, Julia Brodauf, Mechtild Böger, Marion Bösen, Tim Cierpiszewski, Matthias Danberg, Jörn Falldorf, Herwig Gillerke, Bhima Griem, Holger Hertwig, Tobias Horoschko, Birgit Hölmer, Tobias Hübel, Franziska Hünig, Ulrike Isenberg, Holger Jekel, Thomas Judisch, Karen Koltermann, Patricia Lambertus, Luan Lamberty, Peter Jap Lim, Dominik Meitzler, Marc Meitzler, Lisa Sinan Mrozinski, Bhekazi Ernest Ngcobo, Barbara Rosengarth, Isabella Sedeka, John Sempe, Yoriko Seto, Myriam Thyes, Pia van Nuland, Markus Willeke, Guibok Yang, Oliver Zabel, u. a.

Gefördert wurde das Projekt von:

Senator für Kultur Bremen
Beirat Walle