Nichts zu holen gegen Phönix

Sonntag, 19.11.2023

Wir verlieren unser Heimspiel gegen Phönix Lübeck am Ende deutlich mit 0:5. Die Spitzenmannschaft aus Schlweswig-Holstein war einfach eine Nummer zu groß für unsere Mannschaft, aber der Reihe nach.Knapp 570 Zuschauer*innen hatten sich bei typisch grauem Novemberwetter am Panzenberg eingefunden. Sie sahen zunächst ein Spiel, welches so lief wie man es erwarten konnte. Der Favorit aus Lübeck übernahm die Initiative und hatte schon bald die ersten Torchancen. Auch ohne sehr gut spielen zu müssen, kontrollierten die Gäste das Spiel. Das Mittelfeld konnte geschickt überbrückt werden, unser Abwehr hatte seine liebe Mühe mit den schnellen Lübeckern. Nach einer knappen Viertelstunde musste dann unser Keeper zum ersten Mal hinter sich greifen. Mittelfeldmann Julian Meier ließ Malte Seemann bei seinem Schuss keine Chance.

Nach 15 Minuten führte also der Favorit mit 1:0. Nun waren die Jungs von Sebastian Kmiec gefragt, selber mal nach vorne zu spielen. Allein sie fanden irgendwie keine Mittel gegen die gut organisierte Abwehr der Lübecker. Es sah zwar oft gefällig aus, wie sich unsere Spieler durch das Mittelfeld kombinierten, allerdings blieb es dann oft nur bei Halbchancen. Im Gegensatz dazu blieb Phönix Lübeck, dass das Spiel weitesgehend kontrollierte, immer wieder gefährlich, hatte noch 1-2 Chancen, um das Spiel schon früh zu entscheiden. Viel passierte allerdings in einer ingesamt ereignisarmen ersten Halbzeit nicht mehr, so ging es mit dem 1:0 für die Gäste in die Kabinen. Eine verdiente Führung für die Lübecker, die wenig zuließen und immerhin den einen Treffer erzielen konnten. 

Vor der zweiten Halbzeit mussten sich beiden Mannschaften erstmal etwas warm machen, denn es war wirklich sehr schattig am Panzenberg. Zu Beginn der zweiten Halbzeit fragten sich natürlich alle, ob der BSV angesichts der doch recht überlegenen Gäste doch noch was würde mitnehmen können. Diese Frage wurde nach 54 Minuten relativ schnell beantwortet. Justin Sauermilch kommt gegen seinen Gegenspieler zu spät und konnte sich nur noch mit einem Foul helfen. Den fälligen Freistoß zirkelte Johann Berger sehenswert über die Mauer ins linke obere Eck, nichts zu halten für Malte Seemann praktisch die Vorentscheidung.

Nach einer guten Stunde dann die erste richtige Druckphase des Bremer SV. Erst konnte eine Ecke von links noch von den Gästen abgewehrt werden, dann kommt Degirminci frei zum Schuss, den der Gästekeeper geradeso zur Ecke klären konnte. Die nächste Ecke, diesmal von der rechten Seite, Kopfball von Fritz Kleiner, nur Zentimeter am Tor vorbei. Zwei Riesenchancen innerhalb weniger Minuten zum Anschlusstreffer. Im Gegenzug dann allerdings Phönix Lübeck fast mit der Entscheidung. Doch Malte Seemann passte auf und verhinderte so das sichere 0:3. Doch der Bremer SV spielte weiter nach vorne, versuchte das 1:2 zu erzielen. Mittlerweile war nun Papi Diop im Spiel um neue Offensivimpulse zu setzen. Doch mitten in diese Drangphase fiel dann die endgültige Entscheidung. Julian Berger hebt mit einem schönen Paß den Ball auf die linke Seite, von dort kommt der Ball in die Mitte, wo dann Stürmer Leander Fritzsche den Ball nur noch einschieben muss, das 0:3 aus Sicht des BSV und natürlich das Ende aller Hoffnungen für unsere Jungs. Kurz vor Schluss dann wieder Fritzsche mit einem satten Schuss von der Strafraumkante, der Malte Seemann wieder keine Chance ließ, das 4:0 für die Gäste. Fast mit dem Schlusspfiff kam es dann noch bitterer, wieder direkter Freistoß für Lübeck, diesmal von der Strafraumkante. Den ersten Versuch von Fahranak konnte Malte Seemann noch abwehren, doch direkt vor die Füße von Obinna, der keine Mühe hatte den Ball ins Tor zu befördern. Nach dem 0:5 in Lohne am vergangenen Freitag nun also die nächste Niederlage mit demselben Ergebnis, damit 10 Gegentore in zwei Spielen. Passend zum Spielverlauf setzte nun auch noch leichter Regen ein. Damit war der Tag endgültig gelaufen.

Am Ende ein souveräner Sieg für Phönix Lübeck, der vielleicht 1-2 Tore zu hoch ausfiel, die Gäste waren allerdings heute auch einfach eine Nummer zu groß für uns. Die Punkte müssen dann halt woanders geholt werden um endlich mal wieder etwas Abstand zwischen uns und die direkten Abstiegsplätz zu bringen. Die nächste Chance dazu bietet sich am nächsten Samstag, dann geht es im ersten Auswärtsspiel der Rückrunde zu Kilia Kiel. Der Aufsteiger aus der Landeshauptstadt ist aktuell mit 6 Punkten Tabellenletzter und obwohl wir uns gegen Aufsteiger traditionell schwer tun, gehen wir leicht favorisiert in diese Partie. Anstoß in Kiel ist um 15:00 Uhr. Das nächste Spiel am Panzenberg ist dann am Samstag, dem 09.Dezember um 14:00 Uhr. Gegner ist dann der Drittligaabsteiger aus Meppen, der im Hinspiel sensationell mit 1:0 geschlagen werden konnte.