Die Ausgangslage war vor dem Spiel für beide Teams ähnlich: Beide starteten holprig in die Saison und warteten bereits seit vier Spielen auf einen Sieg. Außerdem mussten beide Mannschaften unter der Woche in ihren jeweiligen Landepokalen ran. Während der BSV durch ein 7:0 Auswärtssieg beim Blumenthaler SV souverän den Einzug ins Achtelfinale sicherte, zog der VfB Lübeck durch ein 6:5 i.E. bei Union Neumünster gar schon ins Finale ein.
Den besseren Start vor 2.639 Fans an der Lohmühle erwischten die Gastgeber. Bereits nach elf Minuten musste BSV-Torwart Tobias Duffner hinter sich greifen. Nach einem flach getretenen Freistoß aus halbrechter Position kam Ex-BSVer Herdi Bukusu an den Ball und traf zum 1:0 für den VfB Lübeck. Nach dem Tor war es aber nicht die Elf aus der Marzipanstadt, sondern unser BSV, der aktiver wurde und immer besser ins Spiel fand. Nur acht Minuten später konnte unsere Mannschaft ausgleichen. Fritz Kleiner dribbelte sich von links in den Strafraum schob zum Ausgleich ein. In Minute 24 konnte das Spiel sogar komplett gedreht werden. VfB-Torwart Oberbeck verschätzte sich bei einem eigentlich harmlosen Ball komplett und Nikky Goguadze köpfte den Ball ins leere Tor ein.
Noch vor der Pause markierte Nikky das 3:1 für unsere Farben und schnürte erneut einen Doppelpack, nachdem er bereits im letzten Ligaspiel bei der 2:3 Heimniederlage gegen den SSV Jeddeloh doppelt traf. Mit dem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause. Der BSV beeindruckte durch brutale Effizienz und machte aus drei Chancen drei Tore. Von den Lübeckern kam nach der frühen Führung nur wenig.
Wer dachte, dass die Hausherren in Hälfte zwei nochmal ordentlich aufdrehen würden, der sah sich getäuscht. Dank einer starken Defensivleistung konnte der BSV die Hausherren vom eigenen Tor fernhalten. Nach vorne suchte unsere Elf immer wieder den Weg über lange Bälle in die Spitze oder über die außen. Wirklich Gefahr entstand dadurch aber nicht. Entsprechend war das Spiel nach der Halbzeit von Mittelfeldgeplänkel geprägt, bis Nikky Gogaudze sich gegen drei Lübecker im Strafraum durchsetzen konnte und den Ball anschließend unhaltbar in die lange Ecke schlenzte und damit einen Dreierpack perfekt machte. Nur drei Minuten später wäre sogar fast noch der Treffer zum 5:1 gefolgt, als Amoro Diedhiou aus zentraler Position an der Strafraumkante zum Abschluss kam. Sein Ball ging aber ein paar Meter über das Gehäuse.
In der Schlussphase versuchte die Heimelf zwar nochmal eine Schlussoffensive einzuleiten, doch mehr als ein Versuch wurde daraus nicht. Die Angriffe der Lübecker blieben zu ungenau und so hatte unsere Hintermannschaft wenig Mühe zu verteidigen.
Am Ende konnte unser BSV dank einer sehr effizienten Chancenverwertung und einer starken Defensivarbeit einen hochverdienten 4:1 Auswärtssieg beim VfB Lübeck einfahren. Die Negativserie von vier Spielen ohne Sieg konnte damit gestoppt werden. Der BSV klettert damit in der Tabelle auf Platz elf. Weiter geht es für den Bremer SV am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen den mit sieben Siegen aus sieben Spielen in die Saison gestarteten TSV Havelse. Anpfiff am Panzenberg ist wie gewohnt um 15:00 Uhr.