Nachdem am vergangenen Wochenende in der Liga mit dem 3:0 gegen Todesfelde endlich wieder gesiegt werden konnte, stand das Viertelfinale beim OSC Bremerhaven auf dem Plan. Wohl nicht wenige erwarteten ein enges Spiel gegen die Seestädter, die aktuell die Tabelle der Bremen-Liga anführen und danach sah es zumindest in der Anfangsphase auch aus. Der BSV riss zwar zu Beginn direkt die Spielkontrolle an sich, doch die Olympischen standen kompakt und schafften es den BSV vom eigenen Tor fernzuhalten. Wie so oft in solchen Situationen war es ein Standard der als sprichwörtlicher Dosenöffner fungierte. Nach 16 Minuten köpfte Vedat Tunc einen langen Einwurf zum 1:0 ein.
Doch die Führung hielt nicht lange, denn nur sieben Minuten später glich der OSC mit der ersten richtigen Chance direkt aus. Luca-Maximilian Schlake nahm den Ball aus zentraler Position direkt und verwandelte mit Hilfe des linken Pfostens zum 1:1 – keine Chance für Pascal Wiewrodt im BSV-Tor. Wer nun befürchtete, dass das Tor unsere Elf möglicherweise verunsichern würde, der wurde eines Besseren belehrt, denn erst traf Nikky Goguadze in der 28. Minute nach einer Ecke per Kopf und zwei Zeigerumdrehungen später lag der Ball wieder im Netz der Bremerhavener, als OSC-Kapitän Deniz Siga den Ball höchst unglücklich ins eigene Tor klärte – 3:1 für unseren BSV.
Noch war aber nicht Halbzeit und man merkte unseren Jungs jetzt an, dass sie noch lange nicht genug hatten. Zunächst wird ein Schuss von Nikky aus dem Rückraum noch geradeso zur Ecke abgefälscht, aber die anschließende Ecke verwandelte Can Degirmenci direkt zum 4:1 in die kurze Ecke (36.). OSC-Torwart Torge Wiedenroth machte dabei keinen guten Eindruck. Spätestens jetzt schien bei den Hausherren jeglicher Glaube erloschen zu sein. Mit dem 4:1 ging es auch in die Halbzeit. Gelang es den Bremerhavenern in der Anfangsphase noch die Partie offen zu halten, so war spätestens mit dem 3:1 der Wille gebrochen.
Zur zweiten Halbzeit entschied sich BSV-Coach Sebastian Kmiec dafür Bjarne Kasper, Justin Bretgeld und Nikky Goguadze, wohl auch aufgrund des deutlichen Ergebnisses, in der Kabine zu lassen. Dafür bekamen Luca Mittelstädt, Jef Tchouangue und Dong-woo Kim die Möglichkeit sich zu präsentieren. In Hälfte zwei machte unsere Mannschaft genau da weiter, wo sie aufgehört hatte, und suchte weiter den Weg nach vorne. Die Hausherren kamen jetzt komplett unter die Räder.
Erst traf Luca Mittelstädt in der 49. Minute zum 5:1 und markierte sein erstes Pflichtspieltor für den BSV. Vier Minuten später konnte sich Verteidiger Toshiaki Miyamoto in die Torschützenliste eintragen und machte das halbe Dutzend voll – ebenfalls mit seinem ersten Tor. Doch das war es noch lange nicht. In Minute 64 traf Jef Tchouangue zum 7:1 und feierte damit auch seine Torprämiere. In der 71. Minute umkurvte dann Can Degirmenci den Torwart und schob zum 8:1 ein. Den Schlusspunkt setzte schließlich Gino Schmidt mit seinem Treffer zum 9:1 in der 77. Minute. Unsere Mannschaft hatte aber auch danach noch Chancen, das Ergebnis zweistellig zu gestalten, aber immerhin dies blieb dem OSC erspart.
Am Ende feiert der Bremer SV einen beeindruckenden 9:1 Sieg und setzt damit ein klares Ausrufezeichen gegen einen am Ende hoffnungslos unterlegenen Gegner. Zu Beginn konnten die Seestädter noch mithalten, aber spätestens nach dem 4:1 waren deutliche Auflösungserscheinungen beim OSC zu erkennen, die der BSV mit großer Spielfreude und schönem Kombinationsspiel bestrafte.
Im Halbfinale am Ostermontag, den 21.04.2025, gastieren wir dann bei der SG Aumund-Vegesack. In der Liga geht es für unsere Elf bereits am Sonntag mit einem Auswärtsspiel beim FC St. Pauli II in Norderstedt weiter. Anpfiff ist um 14:00 Uhr.