Kämpferherz gegen Effizienz

Spielbericht: TSV Havelse (Regionalliga Nord, 25. Spieltag)

Sonntag, 09.03.2025

Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen 15 Grad ging es für uns zum Tabellenführer nach Havelse. Der Favorit war klar, doch wir wollten mutig auftreten – und das gelang uns zunächst auch. Am Ende brachte aber die Effizienz die Gastgeber auf die Siegerstraße und unsere Elf unterlag mit 2:0.

Erste Halbzeit: Stark begonnen, aber ohne Belohnung

Von Beginn an suchten wir den Weg nach vorne und setzten den Spitzenreiter unter Druck. Die kompakte Viererkette stand sicher, während Havelse mit einer Fünferabwehr agierte. Schon in der dritten Minute prüfte Can Degirmenci den gegnerischen Torwart, der stark parierte. Wenige Minuten später folgte die nächste Chance, doch auch diesmal blieb der Keeper Sieger.

In der 9. Minute schien der ersehnte Treffer gefallen zu sein – ein Freistoß landete im Netz, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Kurz darauf musste Havelse verletzungsbedingt wechseln, was für Unruhe beim Favoriten sorgte. Nutzen konnten wir diesen Moment aber nicht. Unsere Defensive hielt den Angriffen des Spitzenreiters stand, und Pascal Wiewrodt zeigte in der 23. Minute eine Glanzparade, als ein Havelser Stürmer alleine auf ihn zulief. Ein Freistoß in der 26. Minute brachte erneut Gefahr, doch der Schlussmann der Gastgeber entschärfte die Situation.

Mit zunehmender Spieldauer gewann Havelse an Kontrolle. Zwei Verletzungsunterbrechungen und eine weitere Auswechslung auf Seiten des Gegners brachten den Spielfluss durcheinander. Besonders brisant wurde es in der 39. Minute: Nach einem harten Foul hätte Dursun vom Platz gestellt werden können, doch die Gelb-Rote Karte blieb aus. Bis zur Halbzeit häuften sich die Verwarnungen, und die vierminütige Nachspielzeit blieb ereignislos.

Zweite Halbzeit: Havelse zeigt seine Effizienz

Nach Wiederanpfiff übernahm der Spitzenreiter sofort die Initiative und setzte uns zunehmend unter Druck. In der 52. Minute fiel dann das 1:0 – allerdings nicht aus heiterem Himmel. Havelse erarbeitete sich in einer turbulenten Szene gleich mehrere Abschlüsse, doch Pascal Wiewrodt und unsere Abwehr warfen sich mit allem, was sie hatten, in die Schüsse. Immer wieder gelang es, noch einen Arm oder ein Bein dazwischenzubringen, doch die endgültige Klärung blieb aus. Am Ende landete ein Fernschuss unhaltbar im Netz.

Trotz des Rückstands blieben wir dran, und Pascal verhinderte in der 58. Minute mit einer starken Parade das zweite Gegentor. Doch Havelse ließ nicht nach und kam zwei Minuten später erneut gefährlich zum Abschluss – diesmal rettete die Latte für uns.

In der 63. Minute war es dann soweit: Nach einem schnellen Angriff nutzte Havelse seine Chancen konsequent und erhöhte auf 2:0. Wir versuchten weiter, ins Spiel zurückzufinden, doch der Tabellenführer stand defensiv stabil. Ihr Trainer reagierte mit taktischen Wechseln und sicherte die Führung ab.

Die Schlussphase blieb intensiv, doch große Chancen blieben aus. Wir kämpften bis zum Schluss, mussten uns aber letztlich der Effizienz von Havelse geschlagen geben. Einige gelbe Karten und harte Zweikämpfe prägten die letzten Minuten, doch am Ergebnis änderte sich nichts mehr.

Die letzten Minuten des Spiels verliefen ohne größere Höhepunkte, obwohl der Bremer SV weiterhin um den Anschluss kämpfte. Trotz einiger gelber Karten und intensiver Zweikämpfe konnte der Bremer SV das Spiel nicht mehr drehen. Havelse sicherte sich mit dem 2:0 den Sieg und baute seine Tabellenführung aus.

Havelse unterstrich seine Aufstiegsambitionen mit einem souveränen 2:0-Sieg. Der Bremer SV zeigte in der ersten Halbzeit eine starke Leistung, doch die Kaltschnäuzigkeit des Tabellenführers machte am Ende den Unterschied. Während Havelse seine Chancen effizient nutzte, fehlte den Gästen die letzte Durchschlagskraft im Abschluss. Der Spitzenreiter bleibt auf Kurs, während der Bremer SV trotz eines mutigen Auftritts ohne Punkte nach Hause fährt.

Jetzt richtet sich der volle Fokus auf das richtungsweisende Duell am Sonntag gegen Eintracht Norderstedt. Um 15 Uhr auf Platz 11 gilt es, im direkten Kellerduell wichtige Punkte zu holen und ein Zeichen im Abstiegskampf zu setzen.