Erkämpfter Punkt

Montag, 27.02.2023

"Wir sind wieder da. Wir leben noch." So fasste BSV-Trainer Torsten Gütschow das gestrige Spiel beim HSV II treffend zusammen. Gegen den Tabellenzweiten konnte sich unser BSV ein wichtiges 1:1 erkämpfen und damit einen unerwarteten Punkt im Abstiegskampf einfahren. Ein Punkt, mit dem vor dem Spiel wohl nur die Wenigsten gerechnet hatten. Zumindest vorübergehend verlässt der Bremer SV damit die direkten Abstiegsplätze.Vor 130 Zuschauern – gut die Hälfte davon BSV-Fans – startete der HSV druckvoll in die Partie und schnürte den BSV in der eigenen Hälfte ein. Die Spielvorteile konnten aber nicht in klare Torchancen umgemünzt werden. In der 12. Minute schaltete der BSV schnell um und schlug einen langen Ball auf die rechte Seite, wo Onur Uzun sich durchsetzen konnte und mit der ersten Chance des Spiels für den BSV zur überraschenden umjubelten 0:1 Führung treffen konnte. Damit führte der BSV plötzlich beim großen Favoriten.

Das Tor schien unser Team beflügelt zu haben und so kamen wir jetzt immer besser ins Spiel. Das Spiel war auf beiden Seiten von viel Kampf geprägt und Torchancen gab es zunächst nur wenige. Mit fortschreitender Spielzeit hoffte nun jeder Bremer, dass die Führung in die Halbzeit gerettet werden könnte, aber in der 39. Minute konnten die Hamburger doch noch ausgleichen. Eine gute Flanke von der rechten Seite konnte Theo Harz perfekt zum 1:1 einköpfen. Malte Seemann – der heute sein Comeback feierte – war machtlos. Kurz danach hätte die HSV Reserve fast noch das 2:1 erzielt, als nach einer Ecke ein sehenswerter Seitfallzieher von Timon Burmeister nur die Latte traf.

Mit dem 1:1 ging es auch in die Pause. Nach der frühen Führung war der BSV im Spiel und es entwickelte sich ein von viel Kampf geprägtes intensives Spiel auf Augenhöhe. 

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste Halbzeit endete: Mit viel Kampf auf beiden Seiten. Klare Chancen gab es für beide Mannschaften nur wenige, dafür aber intensiv geführte Zweikämpfe und viel Einsatz. Die größte Chance in der zweiten Halbzeit hatte Hamburgs Topstürmer Beleme auf dem Fuß, als er halblinks aus vier Metern per Volley aufs Tor schießen konnte, aber Malte Seemann war zur Stelle.

Der HSV versuchte zwar mit fortlaufender Spieldauer mehr Druck zu entwickeln, aber der BSV hielt dagegen und ließ nur wenig zu. Oft blieb so nur die Möglichkeit aus der zweiten Reihe abzuziehen, was aber dem Team von Pit Reimers nichts einbrachte. Der BSV konnte zwar immer wieder zu Kontern ansetzen, aber es fehlte leider etwas die letzte Genauigkeit oder ein gegnerischer Spieler bekam noch sein Bein dazwischen.

Am Ende blieb es bei einem hochverdienten 1:1, mit dem der BSV sich, dank einer leidenschaftlichen und kämpferischen Leistung, wie auch Torsten Gütschow nach dem Spiel lobend hervorhob, einen ganz wichtigen Punkt sichern konnte. 

Nächste Woche empfangen wir das Tabellenschlusslicht BSV Kickers Emden am Panzenberg zu einem weiteren extrem wichtigen Spiel im Abstiegskampf.