Diesmal gab es nicht das erhoffte Happy-End für den BSV. Am Ende mussten sich die Männer von Benjamin Eta aufgrund einer verschlafenen zweiten Hälfte mit einem 1:1 gegen die SG Aumund-Vegesack zufriedengeben. Bei konsequenter Chancenauswertung hätte aber niemand über diese zweite Hälfte geredet. Aber der Reihe nach.Der BSV begann, wie es sich für eine Heimmannschaft gehört, druckvoll und energisch gegen tiefstehende und auf Konter lauernde Gäste aus dem Bremer Norden. Auch ohne Kapitän Arhhold, für ihn trug Muszong heute die Binde, erspielte sich der Bremer SV Chance um Chance. Allein an der Verwertung der selbigen mangelte es. So wurde mal am Ball vorbeigetreten, der Torwart angeschossen oder schlicht am Tor vorbeigezielt. Nicht verwunderlich, dass letztlich auch eine Zufallsproduktion zum 1:0 führte: ein verunglückter Schuss von Nankishi landete auf Umwegen auf dem Fuß von Wazneh, der humorlos abzog und ins rechte untere Eck des Tores traf. Wer nun dachte, die Führung würde, wie so schön heißt „dem Spiel gut tun“, der wurde getäuscht. Trotz etlicher hochkarätiger Chancen blieb es bei dem knappen 1:0 zur Pause, mit dem die SAV mehr als nur gut bedient war.
In der zweiten Halbzeit kam es dann, wie es kommen musste: die SAV kam mit der ersten nennenswerten Aktion zum Ausgleich. Bei der Aktion sah die gesamte BSV Abwehr, inklusive Torwart Bahr, nicht gut aus. Obwohl noch genug Zeit blieb doch noch als Sieger vom Platz zu gehen, schaffte der Bremer SV es nicht mehr sich entscheidende Spielvorteile zu verschaffen, geschweige denn zwingende Torchancen zu erspielen. So hatte man ab der 75. Minute das Gefühl, auch wenn mit Maxi Schulwitz ein weiterer Stürmer eingewechselt wurde, dass in diesem Spiel kein Tor mehr fallen würde. Zumal SAV mit einem Punkt am Panzenberg sehr gut leben konnte. So blieb es schließlich beim leistungsgerechten 1:1. Die mangelnde Chancenauswertung in der ersten Halbzeit und ein verschlafener Start in die zweite Spielhälfte, kostete den BSV den Sieg. Und so weiß man auch nach 3 Spielen und 7 Punkten noch nicht, wo es für den BSV in dieser Saison hingehen wird. Doch eines ist sicher: die Aufgaben werden nicht leichter. Bereits am nächsten Sonnabend wartet mit dem ambitionierten Aufsteiger OSC Bremerhaven ein harter Brocken auf die Mannschaft von Benjamin Eta. Das letzte Aufeinandertreffen im Oktober 2018 wurde denkbar knapp mit 2:0 gewonnen.