Wir verlieren unser Heimspiel gegen den VfB Oldenburg mit 0:2. Obwohl wir lange Zeit gut mithalten konnten, geht der Sieg der Gäste vollkommen in Ordnung. Aber der Reihe nach.1.585 Zuschauer*innen hatten sich an diesem Oktober Sonntag bei schönstem Sonnenschein am Panzenberg eingefunden. Zudem war es auch noch ein historischer Tag, denn im Oktober 1963, also vor 60 Jahren wurde das Stadion am Panzenberg eingeweiht. Passend dazu gab es im Fanshop ein spezielles Shirt und von unseren Fans eine besondere Choreographie. So feierlich der Rahmen und der Anlass auch waren, das Spiel indes begann etwas verhalten. Man merkte beiden Mannschaften an, dass es zunächst darum ging, Fehler zu vermeiden. Das Spielgeschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab, Strafraumszenen waren eher die Seltenheit.
Mit zunehmender Spieldauer jedoch wurden die Gäste aus Oldenburg, die übrigens von ca. 400 mitgereisten Fans lautstark unterstützt wurden, stärker und übernahmen nun die Kontrolle über das Spiel. Unsere Abwehr stand jedoch sicher und so dauerte es bis zum Ende der ersten Halbzeit, ehe unser Torwart Malte Seemann das erste Mal was zu tun bekam. Mit letzter Mühe und einer Glanzparade konnte Malte den Rückstand aber verhindern. Von unserer Offensive kam wenig bis gar nichts in Halbzeit eins, so dass ein 0:1 zur Pause durchaus verdient gewesen wäre.
So ging es also mit dem 0:0 in die Kabinen, Zeit Dinge anszusprechen für den Trainer und für unsere Fans das eine oder andere Getränk zu sich zu nehmen, angesichts der doch schon fast spätsommerlichen Temperaturen.
Zur Pause gab es zunächst keine Wechsel, zumal unser Trainer bereits in Halbzeit eins gezwungen war zu wechseln, Burke kam für den angeschlagenen Rabens bereits in der 33. Minute. Am Spielgeschehen ändert sich auch in der zweiten Hälfte zunächst nicht viel. Weiterhin bestimmte der VfB Oldenburg das Spiel, angetrieben von den sehr gesangsfreudigen Fans und weiterhin hielten wir gut dagegen, lieferten eine engagierte kämpferische Leistung ohne jedoch selbst mal gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen. Knapp 20 Minuten vor dem Ende reagiert Kmiec und brachte Nankishi für Kleiner, sowie Nater für Diop. Damit sollte mehr Tempo ins Angriffsspiel kommen. Leider zeigte sich dieser Effekt nicht, ganz im Gegenteil. Die Oldenburger kamen dem Treffer immer näher, trafen bei ihrer größten Chance sogar das rechte Lattenkreuz. Glück in dieser Szene für den BSV.
In der 79. Minute war es dann leider soweit. Einen Oldenburger Konter konnte Malte Seemann nur durch ein Foul im Strafraum unterbinden. Elfmeter für den VfB Oldenburg. Malte Seemann, in der letzten Saison ja ein richtiger Elfmeterkiller, ahnte zwar die Ecke, hatte aber beim sehr gut geschossenen Elfmeter keine Abwehrchance. So stand es kurz vor dem Ende 1:0 für Oldenburg. Nun musste der BSV etwas unternehmen, wenn man nicht die erste Heimniederlage der Saison kassieren wollte. Folgerichtig warfen unsere Jungs nun alles nach vorne, um wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen. Doch wie es in solchen Situationen dann oft passiert, unsere Mannschaft wurde fünf Minuten vor dem Ende klassisch ausgekontert, Oldenburgs Hajdinaj wurde nicht attakiert und konnte mit einem schönen Schuß aus gut 20m zum 2:0 vollenden. Damit war die Partie natürlich entschieden, der Rest war dann nur noch warten auf den Schlusspfiff. Der dann auch pünktlich erfolgte.
Am Ende steht eine vollkommen verdiente 0:2 Heimniederlage gegen einen VfB Olbenburg, der insgesamt reifer, bissiger und vor allem zielstrebiger wirkte. Eine Niederlage gegen den VfB Oldenburg, eine Mannschaft die in der letzten Saison noch in der 3. Liga unterwegs war, ist aber ganz gewiß kein Beinbruch. Nun gilt es am kommenden Samstag bei der zweiten Mannschaft von Hannover 96 mal wieder auswärts für eine Überraschung zu sorgen. Zeit wäre es, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen nicht noch kleiner werden zu lassen. Anstoß in Hannover ist um 13:00 Uhr.
