Die Vorzeichen der Partie hätten für unsere Blau-Weißen sicher besser sein können, denn in der Regionalliga Nord lief es zuletzt gar nicht gut und zusätzlich musste noch der Ausfall mehrerer Stammkräfte kompensiert werden.
Vor circa 300 Fans, davon die Hälfte BSV-Fans, legte der Bremer SV druckvoll los und schnürte die Gastgeber in der eigenen Hälfte ein. Besonders die schnellen Vorstöße über die Flügel sorgten immer wieder für Gefahr. Einer dieser Vorstöße über die Außenbahnen brachte auch nach 17 Minuten die Führung für unsere Farben. Eine Flanke von links verwandelte Gino Schmidt per Direktabnahme aus zwei Metern zum 1:0.
Mit der Führung im Rücken bestimmte unser Team weiter das Spiel und kam zu weiteren kleineren Möglichkeiten, während Union 60 mit allen Mitteln versuchte den Ball irgendwie vom eigenen Tor fernzuhalten. Nach 33 Minuten erlebte die Partie dann ihren eigenes „Wembleytor“. Ein Distanzschuss wurde von Union 60-Torwart Thilo Wingrat an den Pfosten gelenkt, von wo dann der Ball gegen seinen Rücken prallte und sich Richtung Tor bewegte. Wingrat konnte den Ball aber noch im letzten Moment vor der Torlinie aufnehmen. Zur Überraschung aller hatte der Linienrichter den Ball hinter der Linie gesehen und so entschied der Schiedsrichter auf Tor für den BSV. Ganz bitter für die bis hierhin tapfer kämpfenden Hausherren. Mit der 2:0 Führung ging es auch in die Pause.
Nach der Pause kamen auch die Gäste besser in die Partie und zu ersten zaghaften Torannäherungen. Der BSV nahm sich eine kurze Pause. Richtig gefährlich kam die Heimelf aber nicht vor das Tor. Die Möglichkeiten beschränkten sich auch Versuche aus der Distanz und Standards. Nach circa 15 Minuten investierte auch der BSV wieder mehr nach vorne und in der 66. Minute machte, der zur Halbzeit für Nikky Goguadze eingewechselte Amoro Diedhiou alles klar traf zum 3:0 für Blau-Weiß.
In der Schlussphase schwanden beim FC Union 60 zunehmend die Kräfte und unsere Jungs erspielten sich weitere gute Chance, um das Ergebnis noch weiter in die Höhe zu schrauben. Die beiden dicksten Möglichkeiten hatte erst Dong Woo Kim, dessen Schuss von der Strafraumkante das Tor nur knapp links verfehlte (71.) und Sadrak Nankishi, dessen Kopfball aus vier Metern nur knapp übers Tor ging (84.). Doch das vierte Tor sollte nicht mehr fallen.
In einem sicher nicht hochklassigen Spiel fahren wir am Ende also einen ungefährdeten 3:0 Arbeitssieg ein und ziehen ins Viertelfinale des Bremer Landespokals ein, wo wir am 31. Oktober beim OSC Bremerhaven zu Gast sind. Anpfiff im Nordsee-Stadion ist um 14:30 Uhr.
In der Regionalliga Nord geht es bereits am kommenden Sonntag weiter, wenn wir am Panzenberg auf den VfB Oldenburg treffen. Anpfiff ist wie immer um 15:00 Uhr.