Unser Gegner
Der zweiten Mannschaft des SV Werder wird in dieser Saison eine besondere Reife nachgesagt. Zeigt sich doch bei vielen der so genannten „Zweitvertretungen“ oftmals eine gewisse Unreife und Unbeständigkeit, meist dem jungen Alter der Spieler geschuldet. Erstaunlich ist die spielerische Reife bei Werder II vor allem deswegen, da traditionell der Cheftrainer der ersten Mannschaft, Ole Werner kaum Bedarf hat für die Nachwuchskicker aus der zweiten Mannschaft. Kein Bundesligist gibt ihren jungen Nachwuchstalenten so wenig Spielzeit, wie Werder. Deswegen geht es für die Spieler von Werder II wohl eher darum sich für andere Mannschaften zu empfehlen.
In dieser Saison ist man die stärkste zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord und das als Aufsteiger. Wobei natürlich allen klar gewesen sein dürfte, dass Werder II kein normaler Aufsteiger aus der Oberliga war, genauso wenig wie man in der letzten Saison ein normaler Oberligist war. 30 Siege in 30 Spielen bei absurden 213:17 Toren sprechen eine deutliche Sprache. Obwohl Werder II mittelfristig schon gerne mal wieder in der 3. Liga spielen würde und obwohl man die Bremen Liga in der letzten Saison so klar dominiert hatte, gehörte das Team von Trainer Christian Brand nicht unbedingt zu den Aufstiegskandidaten in diesem Jahr. So fand man sich nach Ende der Hinrunde auf Platz 6 wieder, mit 26 Punkten hatte man dabei bereits 12 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Havelse.
Es lief noch nicht so rund, wie erhofft. Souveräne und abgeklärte Siege (3:0 in Oldenburg, 3:1 zu Hause gegen Phönix, 4:1 zu Hause gegen Meppen) wechselten sich mit haarsträubenden Niederlagen (1:5 in Emden, 3:4 zuhause gegen Jeddeloh II, 1:2 zuhause gegen Todesfelde, 2:3 zuhause gegen Ottensen) mit schöner Regelmäßigkeit ab. Erst im Kalenderjahr 2025 fand die Mannschaft allmählich zu einer beständigen Form und setzte sich im oberen Tabellenviertel fest. Dabei zeigte die Mannschaft von Christian Brand eben jene bereits erwähnte Abgeklärtheit, um selbst Spiele souverän für dich zu entscheiden, in denen man nicht das bessere Team war. Am Mittwochabend gab es im Spiel um die Vizemeisterschaft gegen Drochtersen-Assel ein 1:1, so dass man die Saison wohl auf Platz drei beenden wird.
Unsere Lage
Die kurzzeitige Euphorie nach dem kurzen Zwischenhoch mit drei Siegen am Stück ist nach zuletzt fünf Niederlagen am Stück gänzlich verflogen. Die Bilanz nach den fünf Spielen liest sich ernüchternd: 0 Punkte 11:17 Tore. Vor allem die Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten aus Flensburg und Oldenburg waren schmerzhaft, hatte man doch in früheren Spielen mit Siegen gegen Ottensen, Kiel II, Todesfelde und Jeddeloh II gegen eben diese Konkurrenten dreifach gepunktet. Mittlerweile beträgt der Abstand zu Platz 13, der garantiert den Klassenerhalt bedeutet, 9 Punkte bei noch drei ausstehenden Spielen. Realistischer ist es da schon, darauf zu hoffen, dass Osnabrück nicht absteigt und Havelse unsere Liga Richtung 3. Liga verlässt. In dem Fall würde auch Platz 15 reichen, um die Klasse zu halten, ein Platz, den wir wegen des bereits feststehenden Abstiegs von Ottensen mit ziemlicher Sicherheit erreichen werden. Zu Platz 14 sind es noch sieben Punkte, dieser Platz würde reichen sollte nur eines der beiden oben beschriebenen Ereignisse eintreten.
Aber alle Rechnerei ist sowieso sinnlos, wenn man seine Hausaufgaben nicht macht und die eigenen Spiele nicht gewinnt. Das Pokalhalbfinale gegen einen Abstiegskandidaten aus der Bremen-Liga bot, was das Ergebnis und die spielerische Leistung angeht keinen Grund zur Euphorie. Die Partie gegen Werder II wird alles andere als einfach, sind doch Partien gegen die Zweitvertretungen immer wieder eine Wundertüte, jene gegen Werder erst recht. Wichtig wäre es, dass die Abwehr, die durch das Hin-und Her auf der Torwartposition gehörig in Ruhe versetzt wurde, endlich wieder zu alter Stabilität fände. Wenn dann der Panzenberg die Mannschaft lautstark unterstützt und die Torchancen genutzt werden, ist auch gegen die Grün-Weißen was drin. Es sind noch neun Punkte zu vergeben, aufgeben ist keine Option, es muss bis zuletzt gekämpft und gerackert werden, am Ende wird man dann sehen, wozu es reicht.
Nicht zur Verfügung stehen am Sonntag neben den drei Verletzten (Jonas Kühl, Pascal Wiewrodt und Tobias Duffner) auch Justin Gröger und Serkan Dursun, die beide gesperrt aussetzen.
Alle zum Panzenberg!!
Nur der BSV!
Die Fakten zum Spiel
Regionalliga Nord, 32. Spieltag
Sonntag, 04.05, 15:00 Uhr
Öffnung der Kassen um 14:00 Uhr
Stadion am Panzenberg, Landwehrstr. 4, 28217 Bremen
Bremer SV – SV Werder Bremen II
Schiedsrichter: Fabian Porsch
Linienrichter: Furkan Cevdet Vardar, Sören Wilhelm
Bisherige Begegnungen
Insgesamt gab es seit dem Wiederaufstieg drei Begegnungen zwischen beiden Teams, wobei die Bilanz dabei aus unserer Sicht negativ ist. Lediglich ein Sieg, bei zwei Niederlagen mit 4:7 Toren stehen zu Buche. Den letzten Sieg gegen Werder II gab es in der Saison 22/23; am 34. Spieltag gab es einen ungefährdeten 2:0 Sieg am Panzenberg, Herdi Bukusu und Nicky Goguadze erzielten damals die Tore.
Auch die Gesamtbilanz alle bisherigen Pflichtspiele fällt zugunsten der Grün-Weißen aus. Von den bisher 81 Pflichtspielen gewann unser BSV 27 Spiele, 10 Spiele endeten Remis und 44 Spiele gingen an Werder II.
Freibier
Unser Partner Vedder & Stockrahm spendiert vor dem Spiel 150 Liter Freibier. Es gibt maximal zwei Bier pro Person, keine alkoholfreien Getränke. Ausschank ab Einlass. First come, first serve.
Tickets
Tickets könnt ihr hier online kaufen. Die Tageskasse hat ab 14:00 Uhr geöffnet. Preise und Infos zu den Tickets findet ihr hier.
Presse
Der Presse-Eingang befindet sich neben dem Haupteingang. E-Mails bezüglich Akkreditierungen bitte an presse@bremer-sv.de.
Parkplätze
Am Stadion stehen nur begrenzt Parkplätze zur Verfügung. Auf der Bürgerweide vor den Messehallen (Theodor-Heuss-Allee 15, 28215 Bremen) stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Von dort sind es 15 Minuten Fußweg oder fünf Minuten mit der Straßenbahn ab HBF. Ausstieg Haltestelle "Haferkamp", Linie 10 Richtung Gröpelingen.
Gäste
Der separate Gästeeingang ist nicht geöffnet. Gästefans nutzen also bitte ebenfalls den Haupteingang unter der Hochstraße und finden sich im Stadion dann auf der Haupttribüne hinter der Gästebank ein.
Anreise vom Hauptbahnhof
Linie 10 Richtung Gröpelingen bis zur Haltestelle "Haferkamp". Dann etwas zurückgehen und der Zugang zum Heimbereich befindet sich 200 Meter weiter direkt unter der Hochstraße.
Livestream
Das Spiel wird live bei nordfv.tv übertragen.